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Einschätzung von Hotelbewertungen

Spiegel-Online berichtet unter dem Titel “ Reisebuchung im Internet: So erkennen Urlauber gefälschte Hotelbewertungen“ über das Thema Hotelbewertungen. Hotelbewertung

Von Nutzern generierte Bewertungen sind ein bedeutendes Instrument der Meinungsfreiheit, die das Internet in diesem Umfang erst so richtig ermöglicht hat. Bewertete Produkte und Dienstleistungen erleichtern den Kunden die Meinungsbildung bei dem entsprechenden Erwerb – möchte doch Niemand eine Katze im Sack kaufen, wie es so schön heißt.

Wo Licht ist, wird auch ein Schatten geworfen: Das gilt auch für Bewertungen, wie hier z.B. für Hotels. Weisen nutzergenerierte Bewertungen einen handfesten Mehrwert auf, so ist es auch möglich, getürkte Bewertungen (z.B. seitens der Hotels) zu verfassen bzw. von entsprechenden Dienstleistern erstellen zu lassen. Bei Hotelbewertungen schätzt der im Artikel genannte Touristikprofessor Roland Conrady die Quote unlauterer Bewertungen (nichts anderes sind solche Scheinbewertungen) auf ca. 15%.

Wie grundsätzlich bei Erwerb von Waren oder Dienstleistungen oder grundsätzlich bei Einholung einer Zweitmeinung sollte man versuchen „gesunden Menschenverstand“ bei der Bewertungssichtung walten lassen. Indizien für eine unlautere, also unechte Bewertung, können eine kritiklose Darstellung sein oder die Nennung von Aspekten, die einen Urlauber gar nicht interessieren würde.

Es lohnt sich ferner, unterschiedliche Bewertungsportale bei der Bewertung zu Rate zu ziehen und sich dann selbst ein Bild von der bewerteten Einrichung zu machen. Ferner sollte man auf eine Mindestanzahl an Bewertungen achten. Ein oder zwei Bewertungen werden da nicht sehr aussagekräftig sein. So lassen sich möglicherweise noch Bewertungen herausfischen, die zu den „unechten“ 15% zählen.

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